Buch: Ein Leben am seidenen Faden

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29,90 

von Karl Littner (Autor), Derk Stefan (Herausgeber), Haunschmied Rudolf A. (Herausgeber)

  • ASIN : B086K33MYC
  • Herausgeber: Books on Demand; 1. Edition (30. März 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe : 554 Seiten

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Beschreibung

Karl Littner – ein jüdischer Junge aus Auschwitz-Zasole – gibt mit seinen sehr persönlichen Kindheits- und Jugenderinnerungen einen seltenen Einblick in das jüdische Leben und den Antisemitismus in seiner Heimatstadt Oswiecim – Oschpitzin – Auschwitz noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges.
In seiner anschließenden Odyssee berichtet er bisher unveröffentlichte Details über einige weniger bekannte deutsche Zwangsarbeitslager wie Raupenau-Kotzenau, Hermannsdorf, Groß-Masselwitz oder Grünberg, in denen er in den Jahren 1941 bis 1943 als Jugendlicher über das Durchgangslager Sosnowitz (Sosnowiec) durch das nationalsozialistische Deutschland erbarmungslos ausgebeutet wurde.
Weiter lässt er den Leser an seinen ganz persönlichen Erfahrungen des beschwerlichen Lebens unter dem systematischen Terror der SS und ihrer Helfer gegen jüdische Familien im Ghetto Sosnowitz/Srodula teilhaben, bevor er erschütternd seinen Leidensweg über die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und Groß-Rosen-Fünfteichen in den KZ-Komplex Mauthausen-Gusen II beschreibt, wo er in der riesigen unterirdischen Flugzeugfabrik „Bergkristall“ in St. Georgen/Gusen den Holocaust nur mit viel Glück knapp überlebte.
Obwohl sein Leben mit der Befreiung aus der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft im Konzentrationslager Gusen II neu begann, gibt Karl Littner in diesen Memoiren auch preis, wie schwierig sein Weg als überlebender Jude zurück in ein normales Leben war. Sein letztlich erfolgreicher Weg dahin führte ihn mit seiner jungen deutschen Frau Miriam über Straubing und Tel Aviv nach Chicago und schließlich nach Los Angeles.

Rudolf A. Haunschmied wuchs in der Region St. Georgen-Gusen-Mauthausen auf und erforschte schon als Jugendlicher die beinahe schon in Vergessenheit geratene Geschichte des ehemaligen KZ-Komplexes Gusen. 1986 war er Gründungsmitglied des Arbeitskreises für Heimat-, Denkmal- und Geschichtspflege St. Georgen aus dem im Januar 2008 das Gedenkdienstkomitee Gusen als eigenständiger gemeinnütziger Verein herausgelöst wurde. Seit 1989 veröffentlicht er regelmäßig seine Forschungsergebnisse und vermittelt diese zusätzlich in Form von Vorträgen und Führungen an Interessierte aus allen Teilen der Welt. Neben der Arbeit mit Studierenden und Forschern wirkt er auch in Radio- und Fernsehprojekten zu Gusen mit. Mit Pierre Serge Choumoff initiierte er 1995 die Tradition internationaler Gedenkfeiern in Gusen und schuf schon 1997 mit www.gusen.org eine einschlägige Website. 2000 wirkte er an der „Reforminitiative Mauthausen“ des österreichischen Innenministers in Wien mit und unterstütze bis 2007 auch wesentlich das Kunstprojekt „Audioweg Gusen“ (www.audioweg.gusen.org) sowie danach die Unterschutzstellungsverfahren des österreichischen Bundesdenkmalamtes. Er bemühte sich auch um die Erhaltung eines Teiles der einst in St. Georgen/Gusen errichteten Stollenanlage „Bergkristall“ sowie von Arealen des ehemaligen KZ Gusen auf dem Gebiet der Gemeinde Langenstein.

 

Karl Littner – a Jewish boy from Auschwitz-Zasole – gives a rare insight into Jewish life and anti-Semitism in his hometown Oswiecim – Oschpitzin – Auschwitz even before the beginning of World War II with his very personal childhood and youth memories.
In his subsequent odyssey, he relates previously unpublished details about some lesser-known German forced labor camps such as Raupenau-Kotzenau, Hermannsdorf, Groß-Masselwitz, and Grünberg, where he was mercilessly exploited by Nazi Germany between 1941 and 1943 as a teenager through the Sosnowitz (Sosnowiec) transit camp.
He goes on to share with the reader his very personal experiences of the arduous life under the systematic terror of the SS and their helpers against Jewish families in the Sosnowitz/Srodula ghetto, before harrowingly describing his path of suffering via the Auschwitz-Birkenau and Groß-Rosen-Fünfteichen concentration camps to the Mauthausen-Gusen II concentration camp complex, where he narrowly survived the Holocaust with a great deal of luck in the huge underground „Bergkristall“ aircraft factory in St. Georgen/Gusen.
Although his life began anew with his liberation from the Nazi reign of terror in the Gusen II concentration camp, Karl Littner also reveals in these memoirs how difficult his path as a surviving Jew back to a normal life was. His ultimately successful path there led him with his young German wife Miriam via Straubing and Tel Aviv to Chicago and finally to Los Angeles.

Rudolf A. Haunschmied grew up in the St. Georgen-Gusen-Mauthausen region and, even as a teenager, researched the almost forgotten history of the former Gusen concentration camp complex. In 1986 he was a founding member of the St. Georgen Working Group for the Preservation of Local History, Monuments and Sites, from which the Gusen Memorial Committee was spun off as an independent non-profit association in January 2008. Since 1989, it has regularly published its research results and additionally communicated them in the form of lectures and guided tours to interested people from all parts of the world. In addition to his work with students and researchers, he also participates in radio and television projects on Gusen. With Pierre Serge Choumoff, he initiated the tradition of international commemorations in Gusen in 1995 and created a relevant website with www.gusen.org as early as 1997. In 2000 he participated in the „Reform Initiative Mauthausen“ of the Austrian Minister of the Interior in Vienna and also supported significantly the art project „Audioweg Gusen“ (www.audioweg.gusen.org) until 2007 as well as thereafter the protection procedures of the Austrian Federal Monuments Office. He also endeavored to preserve part of the „Bergkristall“ tunnel complex once built in St. Georgen/Gusen as well as areas of the former Gusen concentration camp on the territory of the municipality of Langenstein.